»... damit die Witwen und Waisen lächeln können«

Sozialarbeiterin Josephine Aparo: Gott hört den Schrei der unterdrückten Frauen in Uganda

Die Nachwuchs-Musikerin Adina Mitchell, die vor einigen Wochen ihr Debüt-Album veröffentlicht hat, eröffnet mit ihrem Coach und Produzenten Florian Sitzmann am Keyboard mit mehreren Solo-Stücken die Nachmittags-Session des YOUNGSTER-Kongresses.

Die Sozialarbeiterin Josephine Aparo, Mitarbeiterin der christlichen Menschenrechtsorganisation International Justice Mission (IJM) in Uganda, berichtet dann über ihr früheres schweres Leben als Waisenkind und ihre heutige Arbeit für Frauen, die massiv von Landraub betroffen sind. Frauen haben einen geringen sozialen Status im Land und haben sehr unter Bürgerkrieg und Gewalt zu leiden. Es war schon in der Schule Aparos Traum, sich für andere Frauen, besonders Witwen und Waisen einzusetzen und ihnen Barmherzigkeit zu zeigen – »damit diese Witwen und Waisen eines Tages lächeln können. Und damit sie sehen, dass sie nicht allein sind und die Liebe Gottes entdecken.« Aparo glaubt, dass Gott »den Schrei der Unterdrückten hört und ihren Schmerz spürt.« Ihr Gebet ist, dass Gott die Unterdrückung der Frauen im Norden Ugandas beendet. Und sie bittet die Jugend-Mitarbeitenden beim Kongress, dem Kampf gegen Unterdrückung, auch mit Hilfe von Organisationen wie IJM, einen »Sonntag für Freiheit« zu widmen und sich diese Anliegen tatsächlich zu Herzen zu nehmen.

In einer ungewöhnlichen Gebets-Aktion greift Florian Sitzmann diesen Faden auf: Er lädt die YOUNGSTER-Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu ein, über einen extra Online-Link Gebete, Anliegen, Bitten, Dank und Hoffnungen zu formulieren, die unmittelbar anonym in der Halle auf Leinwände projiziert werden. Auf diese Weise entsteht eine große Kongress-Gebetsgemeinschaft, der Sitzmann mit angemessen stimmungsvoller Musik am Piano Töne verleiht.