Ende November verkündete die neue leitende Pastorin der Willow Creek Community Church, Heather Larson, der Gemeinde die Schwerpunkte für das Jahr 2018. »Gott hat mir in den letzten Wochen den Vers aus Epheser 3,20 aufs Herz gelegt: ›Gott aber kann viel mehr tun, als wir jemals von ihm erbitten oder uns auch nur vorstellen können. So groß ist seine Kraft, die in uns wirkt.‹ Genau dafür haben wir als Leitungsteam intensiv gebetet, dass Gottes Kraft im kommenden Jahr in unvorstellbarer Weise in uns und durch uns sichtbar und spürbar wird. Und das erbitten wir für alle Generationen unserer Gemeinde«, so Heather Larson.

In dem Zusammenhang hat die Willow-Gemeinde die Planungen für ihre Forward-Initiative aufgenommen. Sie zielt auf drei Bereiche:

  1. Willow will für jede einzelne Familie in der Gemeinde kämpfen. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage hat ergeben, dass die größte Herausforderung der Gemeindeglieder das Großziehen der eigenen Kinder darstellt. Die sich wandelnde Gesellschaft stellt für Familien eine immer größere Herausforderung dar. In diesem Bereich will Willow neue Angebote schaffen und auch strukturelle Veränderungen vornehmen. »Willow soll zu einem führenden Ort werden, in dem man erfolgreich ein Familienleben nach biblischen Werten entwickeln kann«, so Heather Larson.
  2. Willow will das Beste in jedem Christus-Nachfolger hervorrufen. Die Gemeinde wird neue Angebote erstellen, wie der Glaube jeden Lebensbereich durchdringen kann. Dazu gehören auch breit angelegte Gruppenangebote, die über den traditionellen Kleingruppen-Ansatz hinausgehen.
  3. Willow will noch mutiger Brücken zu Menschen bauen, die keine persönliche Beziehung zu Gott haben. Dazu gehört, dass die Gemeinde bestimmte Angebote nicht nur auf dem Gemeinde-Campus anbietet, sondern auch in der Nachbarschaft. Und umgekehrt: Auf dem Gemeinde-Campus sollen künftig auch Aktivitäten der politischen Gemeinde stattfinden. Auch ein mobiles Care Center ist vorgesehen, mit dem Lebensmittel und Bekleidung direkt in die Gegenden gefahren werden können, in denen Hilfe dringend benötigt wird. Um mehr Menschen zu erreichen, sollen weitere Regionalgemeinden gegründet werden – nicht nur im bisherigen Radius von 30 Autominuten um den Hauptcampus in South Barrington, sondern auch darüber hinaus. Ausgebaut wird ebenso die Online-Übertragung der Gottesdienste über www.willowcreek.tv. Derzeit verfolgen 30.000 Menschen pro Woche die Willow-Gottesdienste im Internet – viele von ihnen außerhalb der USA.

Mit dem Leitungswechsel in der Willow Creek-Gemeinde – vom bisherigen Gründungspastor Bill Hybels, hin zu einem Leitungs-Tandem, bestehend aus der neuen leitenden Pastorin Heather Larson und dem neuen leitenden Pastor für den Bereich Predigt, Steve Carter – soll neue Bewegung und Innovation die Gemeindearbeit prägen. »Auf meinen jüngsten Reisen in verschiedene Länder der Erde hörte ich häufig die Sorge, dass der Leitungswechsel für Willow das Aus bedeuten könne«, so Hybels. »Diese Sorge teile ich nicht – im Gegenteil: Gott hat diese Gemeinde ins Leben gerufen. Er hat das größte Interesse daran, dass sie auch in der Zukunft vital bleibt. Dafür wird er seinen Part leisten. Entscheidend ist, dass auch jeder von uns seinen Beitrag gibt – sich mit seinen Gaben, seiner Kraft und seinen Ressourcen auch in Zukunft einbringt«, so der scheidende Willow-Pastor.

Hier der Beitrag von Heather Larson über die »Forward Vision 2018« von Willow Creek im Gottesdienst vom 18./19. November 2017.