Es ist eine wirklich gute Nachricht, für die wir von Herzen dankbar sind: Schon Anfang Oktober konnte die 450.000-Euro-Finanzierungslücke im Budget von Willow Creek Deutschland geschlossen werden! Entstanden war sie, weil sich rund 3.000 Teilnehmende aufgrund der coronabedingten Verschiebung des Leitungskongresses 2022 in den August aus Termingründen abgemeldet hatten. Durch unseren Spendenaufruf wurden 608.443 Euro gespendet! Mit dieser großen Summe sorgen die 1.358 Spenderinnen und Spender dafür, dass Willow Creek Deutschland seine Arbeit fortsetzen und mit der Planung für einen Leitungskongress beginnen kann, der Anfang März 2024 stattfinden wird.

Wir danken all jenen herzlich, die auf diesem Wege in die Priorität Jesu investiert haben: dass wirkungsvolle Gemeinden entstehen, die Hoffnung für die Welt und ein Leuchtturm in einer herausfordernden Zeit sind.

»Manchmal führen Notzeiten zu besonderer geistlicher Intensität«

Überwältigende Resonanz im ganzen Land

Neben der großen Spendenbereitschaft sorgte das mögliche Aus für die Willow-Arbeit auch für eine enorme Resonanz im Land: Immer wieder haben wir in den letzten Wochen gehört: „Die Willow-Kongresse muss es weiterhin geben – wir brauchen diese Ermutigung für missionarische Gemeindeentwicklung!“ Manchmal führen Notzeiten auch zu besonderer geistlicher Intensität: Dies war der Eindruck vieler Kongressbesucher in Leipzig, die uns gespiegelt haben, wie gut ihnen das Miteinander und die ermutigenden Impulse nach der langen Corona-Pause getan haben. „Die geistliche Dramaturgie des Kongresses ging tief unter die Haut!“, hörten wir oft, „sie sind für uns unverzichtbar!“

Dass viele unserer Freunde so rasch und entschieden reagiert haben, ist für uns Grund zum Dank an Gott und eine Riesen-Freude! Zugleich sind wir dankbar, wenn der Spendenfluss noch weiter anhält, damit wir die Arbeit für die kommenden Jahre auf eine noch stabilere Basis stellen – und auch neu aufstellen – können.

„Willow plus“: Neue Ausgangslage, neue Ziele

Die Planungen für eine Neuaufstellung sind bereits angelaufen. Neben den Vorbereitungen für den Leitungskongress im März 2024, verfolgen wir künftig auch eine „Willow plus“-Strategie: Der Leitungskongress soll durch zusätzliche attraktive und innovative Partner aus den USA, Europa und den deutschsprachigen Ländern weiter ergänzt werden. Dabei bleibt die Bedeutung von guter Leitung und zielgerichteter Gemeindearbeit weiter im Fokus – ganz gleich, ob für große oder kleine Gemeinden. Als Herzstück der Kongresse bleibt das, was schon Bill Hybels als schwierigste Herausforderung von Leitung ansah: Das evangelistische Feuer einer Gemeinde zu erhalten und den Blick immer wieder nach außen zu richten, auf Menschen, die geistlich suchend und Gott wichtig sind.

Mit 38 Kongressen in den vergangenen 26 Jahren hat Willow Creek Deutschland 175.000 Menschen erreicht. Substanzielle Rücklagen konnten dabei nicht erwirtschaftet werden, weil durch den Fokus auf die Kongresse nur alle zwei Jahre eine Finanzierungsmöglichkeit vorhanden war. Darauf hat der neue Willow-Geschäftsführer Thomas Fremdt noch mal hingewiesen. Und ergänzt: "Hinzu kommen kräftig gestiegene Ausgaben: Die Hallen- und Technikkosten explodieren und wir verzeichnen einen 50-Prozent-Preisanstieg gegenüber 2020." Damit steigen auch die Risiken und Herausforderungen. So wollen wir auch weiterhin unsere Preise für Teilnehmende unter 25 Jahren subventionieren, ein Programm für Theologiestudierende entwickeln, unsere Digitalangebote weiter ausbauen und vieles mehr.

Wenn wir jetzt durch weitere Unterstützung unserer Willow-Freunde einen noch größeren finanziellen Spielraum erhalten, könnten wir die Arbeit nachhaltig weiterentwickeln, um auch künftig Gemeinden im gesamten deutschsprachigen Raum weiter zu dienen: Durch Ermutigung zu missionarischer Gemeindearbeit und durch Stärkung in der persönlichen Jesus-Nachfolge. Denn auch die beste Leitungsperson ist zutiefst und zuerst ein Nachfolgender – wie es Thomas Härry beim Kongress in Leipzig so eindrücklich formuliert hat.