Beim Leitungskongress 2018 sprach ein junger Mann meine Frau an: „Wer gibt euch eigentlich das Mandat, das hier zu machen?“. Vor dem nächsten Kongress vom 27. bis 29. Februar 2020 geht mir die Frage nach. Gerade nach den irritierenden Vorgängen in der jüngeren Willow-Geschichte führt sie zum Kern unserer Arbeit: Haben wir weiterhin den Auftrag, Leitenden zu helfen, ihre Aufgaben verantwortlich auszufüllen?
Der Auftrag hängt nicht an Menschen. Und ist wichtiger denn je. Ein biblisches Beispiel: Als Paulus und Barnabas sich in einer Personalfrage überwarfen und sich trennten (Apg. 15,36-40), starb damit nicht die Mission. Der Auftrag blieb. Er kam von „höherer Stelle“ und war nicht abhängig von der Unfehlbarkeit seiner Boten. Das Evangelium lief weiter.
»Der Auftrag hängt nicht an Menschen. Und ist wichtiger denn je.«
Auch beim Leitungskongress gibt es – gerade unter herausfordernden Umständen – keine Alternative zu guter Führung und kontinuierlicher Förderung von Leitungsbegabung. Es stimmt: „Everybody wins when a leader gets better.“ Daran ändern auch Fehlschläge nichts. Im Gegenteil: Gerade dann ist es unerlässlich zu lernen und Dinge wo möglich besser zu machen.
Mehr als 6.000 Teilnehmer haben sich bereits zum Leitungskongress 2020 angemeldet: Ein starkes Mandat, das uns ermächtigt und verpflichtet, einen starken Leitungskongress zu gestalten:
- mit außergewöhnlichen Referaten, die Kopf und Herz erreichen
- mit Anbetung, die Gottes Gegenwart spürbar macht
- in einer großen Gemeinschaft von Lernenden in Karlsruhe und 15 Übertragungsorten
Aber nicht nur aus der großen Zahl der schon Angemeldeten schöpfen wir einen Auftrag für den Kongress. In der gut 20-jährigen Geschichte der Willow-Kongresse und ihrer vieltausendfachen Auswirkungen in Gemeinden, Werken und Kirchen war Gottes Segen mit Händen greifbar. Der Leitungskongress 2020 wird zu einem neuen Kapitel von Gottes Segensgeschichte mit der Willow-Arbeit in Deutschland, Schweiz und Österreich. Ich lade herzlich dazu ein, das neue Kapitel mit aufzuschlagen.